MEIN GUTES PROGRAMM
KOMMUNALWAHLEN
3. MÄRZ 2002


Die Guten? Kein Begriff? Dabei haben wir doch einen emsigen Stadtrat, der tut was er kann, damit Nürnberg GUT wird.

Vielleicht ist ja auch noch einer der früheren Slogans im Ohr, wie z.B. "Wähle GUT, bevor's Dein Nachbar tut".

Es hat sich einiges getan, mit den Guten. Anfangs stand sicherlich der Spaß im Vordergrund, aber inzwischen sind wir mit den Aufgaben gewachsen.
Ja, natürlich haben wir noch immer viel Spaß dabei, das soll und muß ja auch so sein, denn die Politik ist traurig genug.

Christian Körner - Dipl.-Ing. (FH)

Da kommen wir auch zu dem Punkt, warum ich, Christian Körner, nun bei den Guten auf dem Listenplatz 15 für die kommenden Stadtratswahlen kandidiere.

Es hat mir einfach keine Ruhe mehr gelassen, all das über mich nur ergehen zu lassen. Ob nun Welt-, Bundes-, Landes-, oder Kommunalpolitik, ich frage mich immer wieder:

WO BLEIBT DA DER GESUNDE MENSCHENVERSTAND ?

Es wird in den Medien immer von Politik-Verdrossenheit geredet. Ich denke es ist mehr eine Politiker-Verdrossenheit. Es geht vielen Politiker-/innen, so hat man zumindest den Eindruck, nicht um das Wohl der Wähler, sondern um ihr eigenes Wohl.

Nachdem ich mich, ob dieser Zustände, nun lange genug auf dem Sofa hin- und hergewetzt habe, bin ich aufgestanden, um gegen diese Windmühlen anzukämpfen.

STADTRAT = AUFSICHTSRAT ?

Bleiben wir doch mal beim Wohl des Politikers. Warum sitzen denn eigentlich viele Stadtratsmitglieder ZUSÄTZLICH in irgendwelchen Aufsichtsräten?
Wo bleibt da die Neutralität und die Objektivität? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein solcher Stadtrat etwas mitträgt, was der Firma, bei der er im Aufsichtsrat sitzt, schaden könnte, für's Gemeinwohl aber nötig ist.
Aber wir haben ja ehrenamtliche Stadträte, welche "nur" eine Aufwandsentschädigung bekommen (von der andere leben könnten), da muß man sich schon noch was dazuverdienen...

Ein anderer Grund für die Politikerverdrossenheit ist wohl auch die Überheblichkeit, die manch einer unserer Volksverterter so an den Tag legt. Beim einen offener zu erkennen, beim anderen erst im Kontext zu lesen.
Vor sechs Jahren war dies wohl auch einer der Gründe für die Abwahl der bis dahin "Machthabenden". Aber anscheinend wurde die Niederlage darauf geschoben, daß man einst gegen den Frankenschnellwegausbau war.
Nun ist man einfach dafür, und gut ist es.

Nichts ist gut!

Und die jetztige "Stadtregierung" mit der "sich für Nürnberg positiv auswirkendenden Nähe zur Landesregierung" und vielen Versprechungen?
Viel wurde geredet, aber richtig Sinnvolles ist nicht passiert: Die Arbeitsplätze verschwinden in Nürnberg immer rasanter, Firmen wandern in's Umland, Ausland, oder machen ganz dicht.

Und, was will nun ein GUTER, wie ich?
Erstmal an der richtigen Stelle sparen. Nein, nicht bei den "kleinen Kostenfaktoren", die so oft das Leben in dieser unserer Stadt erst lebenswert machen, sondern bei den Großprojekten! Ob man nun den Frankenschnellwegausbau, die Ostumgehung oder das Frankenstadion betrachtet:
Neben vielen Gründen dagegen oder dafür bleibt für mich nur einer übrig:

WIR HABEN KEIN GELD !

Sei es die Stadt Nürnberg, oder der Freistaat (der ja auch von uns sein Geld bekommt). Wir können nicht das Geld, welches nächste Generationen dringend benötigen, für irgendwelche Prestigeobjekte hinauspulvern. Als Vater von drei Kindern möchte ich nicht, daß den Machern von morgen, die Gestaltung "Ihrer Stadt" deshalb verwehrt wird, weil sie die Schulden ihrer Ahnen abtragen müssen.
Ja, als "Glubb"-Fan bin ich auch dafür, daß wir ein schönes Stadion haben. Ich dachte auch immer, wir hätten ein schönes, taugliches Stadion.
Es ist ja erst vor wenigen Jahren total renoviert worden.
Hat da keiner was gedacht?
Waren da noch keine internationalen Richtlinien bekannt?
Wieso kann man die einst Verantworlichen nicht zur Verantwortung ziehen?
Die sitzen bestimmt noch irgendwo "fett im Sessel".

Der Frankenschnellwegausbau hat sicherlich für die Vorteile, die dort jeden Tag im Stau stehen. Aber sind da nicht auch viele dabei, die Nürnberg den Rücken gekehrt haben, da im sozial-kulturellen Bereich immer zuerst der Rotstift angesetzt wird? Zuerst provoziert man eine Stadtflucht, und dann will man es den "Flüchtlingen" auch noch bequem machen. Irgendwo komme ich schon wieder auf die Frage nach dem gesunden Menschenverstand.

Wenn ich mit meiner kleinen Computerfirma solche Fehler gemacht hätte, wäre ich schon längst pleite!

Ich bin der Meinung, man muß die Probleme mehr bei der Wurzel packen, als mit "Deckel drauf"-Parolen auf Stimmenfang zu gehen. Beim "kleinen Mann" fangen die Probleme an. Wenn ich mich einfach mal selbst betrachte: Warum nehme ich oft mein Auto, statt mit den "Öffentlichen" zu fahren?
Ganz einfach: Der ÖPNV liegt im Argen. Wir brauchen mehr Direktverbindungen. Gerade die Straßenbahn, entschuldigung: Im neuen Politikerdeutsch heißt das jetzt "Stadtbahn", braucht mehr Ausbau.

Für einen Bruchteil des Geldes, welches momentan für die U3 verbuddelt wird, könnte man ein nahezu perfektes oberirdisches Schienennetz erbauen. Auch kleine Ausbauten würden schon viel bringen, z.B. eine Verbindung der Haltestelle Finkenbrunn mit der Hst. Gibitzenhof, eine Führung der Linie 8 über die Pillenreuther Str., eine Anbindung von Frankenstadion und Arena bis zur Messe an das Straßenbahnnetz, eine Verlängerung der Linie 8 im Süden bis nach Langwasser und und und. Das waren jetzt alles Beispiele aus "meiner Gegend", aber in anderen Stadtteilen sieht es ähnlich aus.

ÖPNV: BESSER & BILLIGER !

Fazit: Um mehr Individualverkehrsteilnehmer in die "Öffentlichen" zu bringen, ist es meiner Meinung nach der falsche Weg, nur den Individualverkehr zu beschneiden und zu beschränken, sondern der ÖPNV muß so attraktiv werden (auch preislich), daß man damit schneller und billiger unterwegs ist.

NIGHTLINER -
EINE GUTE IDEE !


Daß DIE GUTEN verkehrspolitisch kompetent sind, zeigt nicht zuletzt der sehr beliebte "Nightliner", dessen Einführung auf einer Idee unseres "guten" Stadtrates Stephan Grosse-Grollmann zurückgeht.
Aber leider ist er bisher der einzige Gute im Stadrat, das muß sich ändern.

CHRISTIAN KÖRNER
IN DEN STADTRAT !


Sie können das ändern. Geben Sie am 3. März all Ihre Stimmen den Guten. Und für Ihren "Dreier" auf dem Listenplatz 15 bedanke ich mich schon jetzt.




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